Hühnerhaltung mit Herz
Das klischeehafte Bild des Hühnerhalters in blauer Kittelschürze mit dem Ziel der maximierten Eier- und Fleischausbeute ist im Wandel. Das „Nutztier“ Huhn ist auf dem Weg zum Haustier. Die Menschen wollen sich nicht nur bewusster,
sondern auch ökologisch nachhaltiger ernähren. Gerade die Bio-Branche erlebt da zurzeit ein ungeahntes Wachstum.
Wir machen die Erfahrung das sich immer mehr junge Menschen und Familien für die Hühnerhaltung entscheiden. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle:
Die ersten eigenen Eier
Eigene Eier schmecken nicht nur besser, sondern variieren in Größe, Farbe und Form.
Verwertung von Lebensmittel
Hühner essen so gut wie alles was so anfällt. Wie immer gilt es dabei nicht zu übertreiben, jedoch wird man kaum mehr noch genießbare Lebensmittel wegschmeißen.
Respektvoller Umgang
Gerade die Kleinsten in unserer Gesellschaft lernen viel über die Herkunft ihrer Lebensmittel kennen und schätzen.
Man beschäftigt sich zwangsläufig mit seinen Hühnern, lernt unterschiedliche Verhaltensweisen und Macken kennen. Die Tiere lernen zu vertrauen und können so auch leicht sehr zahm gemacht werden.
Bei aller Tierliebe gibt es natürlich auch zu sagen, das Hühner immer noch als klassische Nutztiere angesehen werden und neben Eier auch als Fleischlieferant dienen. Auch sind überzüchtete Rassen weit verbreitet. Wir legen das Hauptaugenmerk
auf den Erhalt unserer Tiere und freuen uns über jedes geschenkte Ei. Leider gelingt es auch uns nicht jedem Tier dabei gerecht zu werden. Verluste durch andere Wildtiere, Unfälle, Stress oder ungünstige Umwelteinflüsse sind unvermeidbar
und jeder Hühnerhalter wird im Laufe der Zeit mit ihnen Bekannschaft machen.